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Was ist ein gesundes Zuhause?

Zuhause, ein Ort der Erholung.

Was macht ein gesundes Zuhause aus? Was können wir tun, um uns zuhause zu erholen, die Batterien aufzuladen und Kraft zu schöpfen? In einer Zeit, in welcher der Alltagsstress zwischen Beruf, Familie und Sozialleben uns ganz schön einnehmen kann, ist ein gesundes Zuhause unsere ultimative Stätte der Erholung. Wie sieht es also aus, das gesunde Zuhause?

Ein gesundes Zuhause ist gesund!

Klingt eigentlich logisch, jedoch halten wir uns nicht immer daran. Unsere Wohnung sind meist gefüllt mit allerlei Gegenständen und „Zeug“. All diese Dinge bestehen aus Materialien, und diese Materialien sind nicht immer förderlich für unsere Gesundheit. Warum? Weil viele Materialien oder Inhaltsstoffe in den Gegenstäden, die uns umgeben, oft gesundheitsschädlich sind. Sei es der Weichmacher, der in fast allen Kunststoffprodukten steckt, oder Ausdünstungen von  Materialien und Betriebsmitteln, die z.B. in unseren Böden oder Wänden stecken.

Anders formuliert: ein gesundes Zuahuse sollte möglichst frei von gesundheitsschädlichen Substanzen sein. Das Problem dabei ist, dass wir uns häufig dieser Gefahr nicht bewusst sind, weil wir sie nicht sehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht real ist. Eine besondere Gefahr stellen Schadstoffe in Innenräumen dar, wenn die Abwehrkräfte eines Menschen geschwächt sind, wie etwa in der Regenerationsphase nach einer Krankheit. 

Gute Luft ist besonders in Räumen wichtig, in denen sich Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Personen, die unter Atemwegsproblemen leiden, aufhalten. Wenn man sich in bestimmten Räumen nicht wohl fühlt oder immer wieder krank wird, ist die eigene Wohnung als Ursache nicht auszuschließen. Tatsächlich gibt es für das Phänomen der krankmachenden Wohnung bereits einen Fachbegriff: Sick Building Syndrom.

Was tun?

Zunächst sollte man sich dessen bewusst werden, dass das eigene Zuhause eventuell nicht so gesund ist, wie zunächst gedacht. Eine Einrichtung, die aus einem Magazin für Innendekoration stammen könnte, ist kein Garant für ein gesundes Zuhause. Selbst teure Möbel, Haushaltsgeräte, Elektorgeräte und Dekogegenstäde können schädliche Substanzen, Gase oder Partikel in die Raumluft absondern. 

Obwohl die höchste Belastung durch die Atemluft entsteht, sollte die Kontaktkontamination nicht vernachlässigt werden. Diese entsteht, wenn wir häufig direkten Kontakt mit Oberflächen haben, die beim Kontakt Stoffe abgeben. Diese Stoffe (Schadstoffe & Partikel) nehmen wir dann über die Haut auf. Bestes Beispiel hierfür ist unsere Kleidung. Sie enthält oft Chemikalien, die durch den Schweiss gelöst werden können. Dadurch können sie in die Haut eindingen. 

Der erste sinnvolle Schritt zum gesunden Zuhause liegt also in der Beseitigung aller potenziellen Quellen von Schadstoffen. Der nächste Schritt wäre, das Zuhause in einen Ort des Wohfühlens zu verwandeln – falls noch nicht geschehen!

Decluttering

Der Begriff des Decluttering stammt aus dem Englischen und bedeutet in etwa Entstören. Gemeint ist damit Entrümpeln, Ausmisten und Erleichtern! Unsere Umgebung hat durchaus einen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Das bedeutet kurzgefasst: in einer unruhigen, vollgestellten und vielleicht sogar unordentlichen Umgebung können wir uns nicht wohlfühlen. Unser Unterbewusstsein interpretiert das als Stress, denn unterbewusst wissen wir, dass wir aufräumen müssten oder mal ein paar Dinge aussortieren könnten. All dies sind unerledigte Aufgaben bzw. als solche interpretiert sie unser Unterbewusstsein.

Also, 1 Karton für den Flohmarkt und einen für den Müll organisieren. Anschließend die Wohnung Raum für Raum durchgehen. Hilfreich ist hierbei ein Grundsatz aus dem Feng Shui – einer jahrtausende alten Methode der energetischen Reinigung von Wohn- und Lebensräumen: alles was Du in sechs Monaten nicht benutzt hast, kann weg! Auch wenn das etwas esoterisch klingt, es hilft tatsächlich. Man wird sich bewusst darüber, wie viele Dinge man hat, die man genaugenommen nie benutzt. All diese Dinge verunreinigen jedoch unsere Umgebung. Entweder dadurch, dass sie rumstehen und wir sie unterbusst wahrnehmen, oder eben eventuell dadurch, dass sie Schadstoffe in die Raumluft abgeben.

Harmonisierung

Harmonisierung bedeutet, das wir die einzelnen Räume unserer Wohnung miteinander in Harmonie bringen. Ein Raum geht bestenfalls nahtlos in den nächsten über. Keine krassen Farbwechsel, harmonische Materialien und Farben sind angesagt. Dadruch sorgen wir für eine Beruhigung unserer un(ter)bewussten Wahrnehmung. Tatsächlich sorgen unharmonische Wechsel (z.B. durch Farben) unterbewusst für Unruhe. Gehen wir ein paar Jahrtausende in unserer Entwicklung zurück, bedeutete eine starke Veränderung unserer Umgebung, dass wir uns wieder neu anpassen mussten. Dazu gehörte in Urzeiten auch die Abwehr vor Gefahren bzw. eine neue Umebung bedeutete auch neue Gefahren. Da dies ein Teil unseres Überlebensinstinkts ist, und wir diesen heute noch besitzen, verursachen unharmonische Umgebungen un(ter)bewusst Stress und Unruhe. Dem entgegen wir, indem wir unsere Wohnung harmonisieren. Der beste Weg dazu ist ein einheitlicher Still, sanfte Farben, die miteinander harmonieren, und bestenfalls eine Mischung aus ähnlichen Materialien.

Ordnung

Wer hat den Spruch noch nicht gehört: „Ordnung ist das halbe Leben!“ In der Tat ist da etwas Wahres daran. Ordnung ist sehr wichtig für unsere Regeneration. Hier kommt wieder das Unterbewusstsein ins Spiel: Ordnung interpretiert es tatsächlich als „Alles ist in Ordnung“. Das bedeutet, es besteht keine Gefahr! Unordnung hat jedoch noch eine weitere unterbewusste Wirkung: es symbolisiert, dass wir die Dinge nicht erledigen, nicht gut organisiert sind und nicht diszipliniert sind. All dies nehmen wir auf unterbweusster Ebene wahr, und dass erzeugt Stress. Aus der Angstforschung weiss man sogar, das unordendliche Umgebungen Angstsymptome auslösen können. Der Grund dafür ist, dass Unordnung auch Kontrollverlust symboliert. Wir haben keine Kontrolle über unsere Umgebung. Das erzeugt Angst, denn Kontrollverlust erzeugt immer Angst.

Abgesehen davon, dass ein ordentliches Zuhause immer schöner ist als ein Unordentliches, gibt es durchaus ein paar schlagkräftige Argumente dafür, mal so richtig aufzuräumen!

Atmosphäre

Wenn das Haus von bedenklichen und überflüssigen Gegenständen befreit ist, und alles seinen Platz gefunden hat, wird es Zeit, die richtige Atmosphäre zu schaffen. Hierzu zählen neben Möbeln und Deko die einem gefällt vor allem zwei Dinge: Licht und Geruch. Licht kann die Atmosphäre in einem Raum völlig verändern. Derselbe Raum kann mit unterschiedlichem Licht gemütlich und ungemütlich wirken. Ein paar schöne Lampen, warmes Licht, sowie eine geschickte Platzierung geben jedem Raum eine schöne Atmosphäre. Die Geruchsatmosphäre schafft man am einfachsten mit Raumerfrischern oder Duftlampen. Auch Potpourri Arrangements oder ein paar schöne Blumen sorgen für die richtige Atmosphäre.

Fazit

Eine Luxuswohnung, schöne Möbel und tolle Dekorationen bedeuten nicht, dass ein Zuhause gesund ist. Der Grund hierfür ist, dass es auch die unsichtbaren Dinge sind, die unser Wohlbefinden beeinflussen. Wer sein Zuhause gesund machen möchte, sollte zunächst alle bedenklichen Möbel, Geräte und Dinge identifizieren und nach Möglichkeit austauschen. Da es noch keine Holzfernseher gibt, bedeutet das nicht, dass man auf den geliebten TV verzichten muss! Es geht darum die Quellen von schädlichen Ausdünstungen soweit wie möglich zu reduzieren.

Wenn man schon mal dabei ist, kann man auch gleich ein paar unnötige und unbenutzte Dinge entsorgen, verkaufen oder verschenken. Anschließend allem einen Platz geben, Ordnung schaffen und die Räume in Punkto Farben, Materialien und Stile aneinander angleichen. 

Voila! So kommt man dem gesunden Zuhause ein paar riesen Schritte näher!